Einlass 30 Minuten vorher
Moderation: Roland Wehl
Von Europa nach Afrika durch das Mittelmeer schwimmen – und von Bad Schandau bis Hamburg durch die Elbe: ist das verrückt?
Joseph Heß – Langstreckenschwimmer, Doktorand an der TU Chemnitz und sogar noch „Kleinunternehmer“ – berichtet von den physischen und psychischen Belastungen, denen er bei seinen „Wassermärschen“ ausgesetzt war – und von den Erfahrungen mit Kälte, Dunkelheit, Einsamkeit – und dem unterschiedlichen maritimen Getier.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht sein „Projekt Elbeschwimmen“. Im August 2017 schwamm Joseph Heß in 12 Tagen von Bad Schandau (Sachsen) bis nach Hamburg. An den Magellan-Terrassen in der Hamburger Hafencity kletterte er im zerschlissenen Neoprenanzug – mit Badekappe und Schutz-Stöpseln in den Ohren – aus dem Wasser. Seine Freunde empfingen den 30-jährigen mit einer Sektdusche. Seine Angehörigen waren erleichtert. Josephs Mutter, Nina Wehl, fiel ein Stein vom Herzen.
„Sehr erschöpft und sehr müde“ sei er, sagte Joseph Heß damals strahlend. Zum Jubeln fehlten dem Wirtschaftsingenieur und Hobby-Sportler die Kraft in den Armen. 620 Kilometer war er geschwommen, nachdem er zwölf Tage zuvor bei Bad Schandau in die Elbe gestiegen war. Im Schnitt bewältigte Joseph Heß täglich 62 km. Das bedeutete jeden Tag zehn bis zwölf Stunden langes „Kraulen“.
Joseph Heß verrät in seinem Vortrag, was ihn motiviert (hat), die Strapazen auf sich zu nehmen und solche Strecken zu schwimmen. Er beschreibt, welche Vorbereitungen zu treffen waren, was er beim „repetitiven Arme nach vorn werfen“ erfahren hat – und dass er es ohne seine Freunde nicht geschafft hätte.
Weitere Informationen zu Joseph Heß finden Sie auf (link)Elbeschwimmer.
In unseren Veranstaltungen geht es auch dann musikalisch zu, wenn es sich nicht um ein Konzert handelt. Dann singen wir zu Beginn ein Lied, das der Gast bzw. Referent ausgesucht hat. Am Ende wird das Buffet eröffnet.