Lesung mit Nathan Ceas und Laszlo Mendel:
„Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor

Einlass: ab 18:30 Uhr

Nathan Ceas und Laszlo Mendel lesen aus dem Roman der Schriftstellerin Kressmann Taylor: „Adressat unbekannt“.

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet.

Kressmann-TaylorDas „Meisterwerk einer aufs Äußerste verknappten Erzählkunst“ (FAZ) ist als Neuausgabe zum 75. Jubiläum seiner Erstveröffentlichung erschienen. Das Buch wurde zum großen literarischen Erfolg von Kathrine Kressmann Taylor, die als Schriftstellerin nur mit ihren beiden Nachnamen an die Öffentlichkeit trat.Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, schildert er die tragische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache – (Text: Hoffmann & Campe)

„Ich habe nie auf weniger Seiten ein größeres Drama gelesen … Diese Geschichte ist meisterhaft, sie ist mit unübertrefflicher Spannung gebaut, in irritierender Kürze, kein Wort zu viel, keines fehlt … Nie wurde das zersetzende Gift des Nationalsozialismus eindringlicher beschrieben. „Adressat unbekannt“ sollte Schullektüre werden … Eine Sensation, perfekt und unvergesslich.“ – (Elke Heidenreich)

„Man darf über diese eindrucksvolle Geschichte nicht sprechen – zumindest nicht mit jenen, die sie noch nicht gelesen haben. Dieses kleine Buch ist ein großes Erlebnis.“ – (Deutsche Welle)

Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet. Anmeldung erforderlich (siehe unten). 

ILONA – Verführt zur Stasi-Agentin in Bonn:
Buchvorstellung und Lesung mit Vera Wendt

Einlass: ab 18:30 Uhr

Anmeldung erforderlich: Bitte schriftlich bzw. über Internet (siehe unten). Im Anschluss an die Lesung erwartet Sie ein Buffet.

61Jre6W-0JLZum Buch: Voller Hoffnung stürzt sich die 37jährige Ilona in die Beziehung zu Rolf, der wie vom Schicksal gesandt plötzlich in Bonn auftaucht. Sie hat sich gerade von ihrem langjährigen Freund getrennt. Rolfs Wünsche, ihm Informationen aus dem Ministerium, in dem sie arbeitet, zukommen zu lassen, erfüllt sie ohne nachzudenken. Nach einer intensiven Phase sehen sie sich immer seltener und die Beschaffung von Dokumenten wird wichtiger. Immer wenn Ilona ihre Einsamkeit nicht mehr aushält oder ihre Nerven protestieren und sie aussteigen will, gibt es wieder einen Liebesbeweis von Rolf.

Doch eines Tages wird Rolf enttarnt und alle ihre Illusionen werden zerstört. Wird sie nach den folgenden für sie traumatischen Erlebnissen zurück ins Leben finden?

Zur Autorin: Vera Wendt wurde 1949 in Berlin geboren. Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium absolvierte sie einen kaufmännischen Kursus und studierte danach an der Freien Universität Berlin Wirtschaftspädagogik mit Wahlfach Spanisch. Zwischendurch verbrachte sie ein Semester in Spanien. Danach war sie mit einem ASA-Stipendium ein halbes Jahr in México, wo sie die Arbeit in einem Sozialarbeitszentrum in México-Stadt begleitete. Am Anfang ihres Berufslebens unterrichtete sie im damaligen Arbeiterbezirk Wedding an einer Berufsfachschule mit Aufbaugymasium. 1978 wechselte sie an ein Gymnasium in Berlin-Steglitz. Bei ihrer Pensionierung 2014 konnte sie auf fast 40 Jahre pädagogischer Tätigkeit zurückblicken. Nebenbei schreibt sie seit 2001 in einer kleinen Gruppe unter Leitung von Frau von Plato. Das vorliegende Buch ist das erste Manuskript, das den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat.

Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet.
Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich schriftlich bzw. über Internet (siehe unten) an.

Lesung mit Ina Dentler & Musik:
Zerbrochenes Deutsch – Zweimal Berlin-Haifa

Einlass: 30 Minuten vorher

Ina Dentler wird begleitet von dem Musiker und Sänger Ahmed Chouraqui

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet.

Frau_Dentler_BildIna Dentler lebt in Berlin. Hier wurde sie geboren und absolvierte sie auch ihre Ausbildungen: Schauspiel, Sozialwesen und Supervision. In den letzten 25 Jahren ihrer Berufstätigkeit leitete sie die Sozialpädagogische Abteilung einer Ausbildungsstätte für behinderte Jugendliche mit angeschlossenem Internat. Mehr über Ina Dentler erfahren Sie hier (link).

Zweimal_Berlin-HaifIn dem Buch geht es um eine jüdisch-christliche Familiengeschichte, Vertreibung aus Deutschland, Exil – und um die heutige Realität zwischen Israel und Palästina. Es geht um verwobene Wirklichkeiten deutscher Geschichte und Gegenwart, um Spannungen aushalten und Brüche überwinden. Geschichte wiederholt sich nicht. Und doch: nichts ist zu Ende.“ (auf Grundlage des Klappentextes)

„Vor dem Hintergrund der momentanen Nachrichten aus dem Nahen Osten liest sich das Buch wie eine begleitende Lektüre. Anders als die nackten Tatsachenberichte der Tagesschau wird der Konflikt zwischen Palästinensern und Juden anhand von Biographien dargestellt. Dadurch ist es leichter, hinter die die gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen und politischen Fassaden zu schauen. Der Fokus des Buches liegt auf der menschlichen Auseinandersetzung des Konfliktes ohne dabei die politische Großraumwetterlage zu vernachlässigen. Mit den individuellen Lebensgeschichten kann der Leser gut mitgehen, da die Story aus einer deutschen Perspektive geschrieben ist, die aber immer mehr durch andere Sichtweisen, die des reflektierenden Nationalsozialismus bzw. des heutigen politischen Lebens in Israel, ergänzt wird…“ ( Carola Krieg)

Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet. Anmeldung erforderlich (siehe unten).

Lesung & Musik mit Richterin Dr. Susanne Rüster:
Abgedreht – Ein POTSDAM-BABELSBERG-Krimi

Einlass: 30 Minuten vorher

Die Lesung wird musikalisch von dem Sänger Theo Rüster begleitet.

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet.

Ruester_Abgedreht_US_printZum Buch: Für die Karriere über Leichen gehen: Die Film- und Fernsehschauspielerin Sophie Graf wird ermotdet im Garten ihrer Villa aufgefunden. Für Kommissar Wolff und seine Kollegen steht fest, dass der Täter nur der Ehemann des Opfers sein kann: Daniel Brandt, erfolgloser Drehbuchautor und Schriftsteller, hat kein Alibi. Und Nachbarn berichten ihm von Auseinandersetzungen zwischen ihm und seiner Frau …

In ihrem klug komponierten Krimi „Abgedreht“ wirft Susanne Rüster einen Blick hinter die Kulissen der Filmstadt Babelsberg und zeigt sie fernab der schillernden Scheinwelt und in einem düsteren, blutroten Licht …

Susanne RüsterZur Autorin: Dr. Susanne Rüster studierte Jura und promovierte an der FU Berlin. Sie war als Staatsanwältin tätig und arbeitet jetzt als Richterin in Potsdam. Susanne Rüster arbeitete fürs Radio und veröffentlichte Reisereportagen, Glossen und Kriminalgeschichten. Susanne Rüster liebt literarische Fremdgänge. So sind etliche, in Zeitschriften bzw. Anthologien veröffentlichte Kriminalgeschichten entstanden. Dem Ermittlerkrimi hat sich Susanne Rüster verschrieben, weil sie gern in die Rolle des Täters schlüpft, um ihn dann kenntnisreich zu jagen.

Es handelt sich um Susanne Rüsters dritten Romans. Ihr Debut-Krimi „Der letzte Tanz”, in dem sie sich dem Thema Modernierung/Gentrifizierung widmet, ist 2012 im Literaturverlag edition karo, Verlag Josefine Rosalski, Berlin, erschienen. Im Jahr 2015 erschien ihr Kriminalroman „Zu hoch hinaus“ im Sutton Verlag GmbH, Erfurt.

Zum Sänger: Theo Rüster wurde 1990 in Ludwigsfelde bei Berlin geboren. Erste Bühnenerfahrungen in Musicals wie »Die Schöne und das Biest«, »Tanz der Vampire« und »Family Affairs« sowie als Solist in Musicalgalas. Bundespreisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Dieses Jahr der 3. Preis beim MUT-Wettbewerb im Münchener Gärtnerplatztheater. Gesangsstudium an der Universität der Künste Berlin. Arbeit als Hörspielsprecher. In der Spielzeit 2015/2016 übernimmt er die Rolle des Célestin Formant im „Ball im Savoy“ an der Komischen Oper Berlin an der Seite von Dagmar Manzel.

Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet. Anmeldung erforderlich (siehe unten). 

Sind wir selbst ein Integrationshindernis?
Gespräch mit Eva Quistorp über die Flüchtlingskrise

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Diese Veranstaltung hatte ein publizistisches „Nachspiel“. Das Online-Magazin Globkult (link)veröffentlichte in der Rubrik „Gesellschaft“ Beiträge dreier Autoren (Werner Stanglmaier (link), Herbert Ammon (link), Roland Wehl (link)), die sich auf die Diskussion im Kohlenkeller beziehen

Von Eva Quistorp erschien in der Tageszeitung DIE WELT zu dem Thema ein weiterer Beitrag: Wie ein Flüchtlingsmädchen Deutschland erlebt (link).

Zur Veranstaltung:

Immer mehr Menschen machen sich weltweit nach Deutschland und Europa auf den Weg. Sie wollen Krieg, Verfolgung oder Armut hinter sich lassen. Dafür nehmen sie Strapazen und tödliche Gefahren auf sich. Die Hilfsbereitschaft, die ihnen in Deutschland begegnet, zeigt, dass Menschlichkeit und Mitgefühl in unserer Gesellschaft noch immer selbstverständlich sind. Doch was ist, wenn die Zahl derer, die zu uns kommen, weiter von Monat zu Monat steigt? Welche Folgen hat die grenzenlose Zuwanderung für den Sozialstaat und den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Welche Grundlage braucht eine Gesellschaft, die sich demokratischen und solidarischen Zielen verpflichtet fühlt?

Eva Quistorp

Auch heute, 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dessen Gedenken die Vergegenwärtigung der NS-Verbrechen einschließt, und 25 Jahre nach dem Mauerfall, der Deutschland an den historisch-geographischen und kulturellen Ort in der Mitte Europas zurückgebracht hat, sind wir von einem reflektierten, humanen Selbstverständnis noch weit entfernt. Das drückt sich auch in der Missachtung des „Eigenen“ aus, die in Teilen unserer Gesellschaft gepflegt wird. Unter dem Motto: „LINKS – nicht DEUTSCH“ wirbt z.B. die Tageszeitung »Neues Deutschland« im Herbst 2015 um neue Leser. Und das, obwohl das Blatt den Namen „Deutschland“ sogar in seinem Titel trägt.

Neues DeutschlandWie wollen wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt bewahren, wenn wir das „Eigene“ geringschätzen? Wie sollen sich diejenigen, die als Einwanderer zu uns kommen, unserer Gesellschaft zugehörig fühlen, wenn sie erleben, wie wenig uns die eigenen Traditionen und Werte bedeuten?

Steckt hinter unserer grenzenlosen Offenheit also auch eine Portion Gleichgültigkeit? Sind wir damit nicht selbst ein Integrationshindernis?

Mit Eva Quistorp wollen wir nach Antworten suchen. Dabei wird es auch um die Anschläge in Paris gehen. Eva Quistorp hat in ihren jüngsten Veröffentlichungen auf mögliche Folgen eines grenzenlosen Europas (link) hingewiesen – und vor politisch motivierter Neusprech-Pädagogik (link) gewarnt.

Eva Quistorp engagiert sich seit Jahren politisch und sozial – u.a. auch in der Flüchtlingsarbeit. Sie ist Germanistin, evangelische Theologin, Politologin, 68erin, Lehrerin, Buchautorin, Mitgründerin der Partei Die GRÜNEN, der FRAUEN FÜR DEN FRIEDEN, der HEINRICH-BÖLL-SRIFTUNG und von ATTAC. Eva Quistorp ist Bürgerrechtlerin, freie Publizistin, Beraterin von european womens college und UNWOMAN, der globalen Klimaallianz. Sie war Geschäftsführerin des Koordinierungsausschusses der Friedensbewegung, Mitglied des Bundesvorstandes der GRÜNEN (1986-88) und Mitglied des Europaparlaments (1989-94).

Vorweihnachtliche
Lange Nacht der Lieder

Lange Nacht der LiederAuch in diesem Jahr findet am Sonnabend vor dem ersten Advent im Kohlenkeller die Lange Nacht der Lieder statt.

Wir singen alte Volkslieder, Advents- und Weihnachtslieder und noch viel mehr. Es beginnt am Nachmittag mit Kaffee, Tee und selbstgebackenen Plätzchen. Am Abend gibt es ein leckeres Nachtmahl.

Es handelt sich um eine „geschlossene Veranstaltung“.

Nun wandre, Maria:
Kunstlieder und Arien zur Weihnachtszeit

Einlass: 30 Minuten vorher (Anmeldung erforderlich – siehe unten)

Mit Agnes Dasch, Sopran, Johannes Dasch, Bariton und Katrin Dasch, Klavier

Jenseits von den bekannten Schlagern und Liedern des Weihnachtsmarkt-Repertoires erklingt an diesem Abend eine interessante Auswahl von Liedern und Arien zur schönsten Zeit des Jahres, mit Werken von Bach, Händel sowie Cornelius, Reger, Wolf u.a. Spiegeln die barocken Arien aus Weihnachtsoratorium und Messias die geistliche Auseinandersetzung mit der Geburt Christi wider, zeigen die romantischen Kunstlieder eine weltliche, bürgerliche Sicht auf das Weihnachtsfest. Die Kompositionen von Reger und Strauss verarbeiten die Weihnachtslieder ihrer Zeit und vermitteln uns so einen Eindruck von heimeliger Hausmusik des späten 19. Jahrhunderts. Ebenso gab Peter Cornelius gab einen ganzen Liederband zur Weihnacht heraus. Im „spanischen Liederbuch“ vertont Hugo Wolf höchst kunstvoll volkstümliche spanische Gedichte, die sich der Gefühle der Menschen Maria und Joseph auf der Wanderung nach Bethlehem annehmen.

katrin DaschKatrin Dasch, geboren in Berlin, studierte Klavier und Musikpädagogik bei Vida Kalojanova an der Universität der Künste sowie bei Georg Sava an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Ein Aufbaustudium der Liedbegleitung bei Wolfram Rieger vervollständigte ihre Ausbildung. Es folgten zahlreiche Konzertverpflichtungen u. a. beim, im Théatre de la Ville Paris, beim „Heidelberger Frühling “, beim Dialoge Festival und der Mozartwoche Salzburg, d, beim Schleswig-Holstein Musik Festival. der Schubertiade Hohenems, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Beim 1. „BR-Musikzauber Franken“ Wettbewerb für Liedgesang erhielt Katrin Dasch den Sonderpreis für die beste Liedbegleitung. Beim Wettbewerb des Deutschen Musikrates wurde sie mit einem Stipendium für die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ ausgezeichnet. Außerdem ist Katrin Dasch Pfitzner-Preisträgerin des Max-Reger- Wettbewerbs Weiden. Im Team entwickelte sie „Annettes DaschSalon“, ein Format zwischen Liederabend und Talkshow, das auf 3sat zu sehen war und derzeit regelmäßig an der Alten Oper Frankfurt läuft.

Agnes Dasch (Sopran) ist als freischaffende Sängerin tätig. Sie studierte Gesang und Musikdramatisches Schauspiel am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und bildete sich in Oslo und Hamburg fort. Sie wirkte in zahlreichen Operninszenierungen mit und gastierte mehrfach auf Festivals der Neuen Musik. Sie widmet sich besonders dem Liedgesang. 2008 erhielt sie den Liedinterpretationspreis des internationalen Opernfestivals Oper-Oder-Spree 2008 und war in der Folge Stipendiatin der Stiftung Neuzelle.

2012 hatte Agnes Dasch die Möglichkeit, bei der CD-Produktion mit Erstaufnahmen der Lieder von Bettine von Arnim mitzuwirken („Liebe und Lieder- Arnim und Bettine“).

Johannes DaschJohannes Dasch studierte an der UdK Berlin Schulmusik, während dem er eine Chorfreizeit leitete und in freien Opernproduktionen zu hören war. Er gewann 2009 einen Preis beim Kompositionswettbewerb der Fabulous Fridays, Jazz-Pop-Chor der UdK Berlin. Von 2008 bis 2012 leitete er den Kinderchor der Zinnowwaldschule Berlin und brachte dort die Kinderoper ‚Brundibár‘ sowie ein von ihm selbst geschriebenes Musical zur Aufführung. Von 2011 bis 2014 studierte Johannes Dasch Chordirigieren an der HfM Dresden bei Prof. Rademann, Vaclav Luks und Matthias Liebich sowie Orchesterdirigieren bei Prof. Leißner.  In der Saison 2013/2014 arbeitete er als Assistent beim Universitätschor Dresden. Seit August 2015 leitet er den Chor „gropies Berlin“ und seit Dezember 2014 den Oberstufenchor des Beethoven-Gymnasiums Berlin. Weiterhin fühlt er sich dem Gesang verpflichtet – So singt er z.B. im Dresdner Kammerchor und ist in Liederabenden und freien Opernproduktionen zu hören.

Projektbüro FARBWERTE:
Ein Buch mit 100 Briefen an Deutschland

Einlass: 30 Minuten vorher

Vortrag und Diskussion mit Robert Eysoldt, dem Initiator von FARBWERTE, und den anwesenden Autoren über das Selbstverständnis unserer Gesellschaft.

Den Film über die Veranstaltung finden Sie in unserer Mediathek.

100 Briefe an DeutschlandFlüchtlingsdramen, Griechenlandkrise, Ukraine-Konflikt: Das sind die politischen Themen, die die Deutschen im 25. Jahr nach der Wiedervereinigung bewegen. In dem Buch geben 100 Stimmen von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland ein spannendes und wunderbares Stimmungskaleidoskop. Sie machen Mut und Hoffnung, legen den Finger in Wunden und zeigen Wege und Lösungen auf. In den Briefen geht es um Lob und Kritik, aber auch um Träume, Wünsche und Visionen.

Das Buch enthält Briefe u.a. von: Héctor Abad, Hatice Akyün, Hannes Böhringer, Georg Fahrenschon, Gilbert Furian, Nora Gomringer, Serap Güler, Gregor Gysi, Peter Kloeppel, Ulrike von Pilar, Ruprecht Polenz, Eva Quistorp, Anna Rau, Inka Schneider. Es geht um Lob und Kritik, aber auch um Träume, Wünsche und Visionen. Mehr darüber erfahren Sie auf den Seiten des NICOLAI-Verlages (link) und des Projektbüros FARBWERTE (link).

FARBWERTE, das Projektbüro für schwarz-rot-goldene Angelegenheiten, entwickelt und realisiert Formate, die sich inhaltlich und gestalterisch mit Deutschland auseinandersetzen. Die unterschiedlichen Projekte und deren Ergebnisse spiegeln dabei sowohl Skepsis als auch Begeisterung wider, zeigen eine Vielfalt von Standpunkten und Meinungen und geben Anregung für Reflexion und Diskurs. Das aktuellste Projekt ist das Buch „100 Briefe an Deutschland“, das in enger Zusammenarbeit mit dem NICOLAI Verlag entstand und seit dem 1. Oktober 2015 im Handel erhältlich ist.

Das Projekt FARBWERTE wurde im Jahr 2009 von Robert Eysoldt initiiert. Seit über 20 Jahren konzipiert und realisiert er interdisziplinäre Projekte für Agenturen, Medienhäuser, Kultureinrichtungen und kreative Netzwerke. Dabei steht das Kuratieren und Entwickeln von Inhalten sowie die Verknüpfung von analogen und digitalen Formaten im Vordergrund. Robert Eysoldt ist ausgebildeter Kommunikationswirt und begann seine berufliche Laufbahn 1989 in Köln beim TV-Sender RTL. 1996 gründete er im Auftrag von RTL das Profitcenter „House of Promotion – Agentur für Marketing, Promotion und Design“. Nach 12 Jahren RTL zog es ihn im Jahr 2001 als Berater für TV-Sender und Produktionsfirmen nach Berlin. Von 2003 bis 2006 war Robert Eysoldt als Director TV bei Universal Music in Berlin verantwortlich für die Schaffung neuer Formate an der Schnittstelle zwischen Musik und TV. Seit über 20 Jahren konzipiert und realisiert Robert Eysoldt interdisziplinäre Projekte für Agenturen und Medienhäuser sowie für Kultureinrichtungen und kreative Netzwerke. Bei dem Projekt 24h Berlin (www.24hberlin.tv) war er verantwortlich für Online- und Event-Kommunikation. Seit April 2009 ist er Mitglied des Vorstands bei Create Berlin e.V. (www.create-berlin.de). Seit Juli 2009 ist er ebenfalls Mitglied des Vorstands des neugegründeten Musiknetzwerks All2gethernow e.V. (www.a-2-n.com).

Barbara Petermann liest aus ihrem Roman:
Emmy und die Tänzerin – Über Liebe und Demenz

Einlass: 30 Minuten vorher

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Emmy und die Tänzerin

Vor vielen Jahren haben Emmy und Alfred ihre jüngere Tochter Franziska verloren. Die Ehe zerbrach an diesem Schicksalsschlag. Emmy musste ihre von der Insolvenz bedrohte Buchhandlung verkaufen, Alfred hat sie mit ihrer besten Freundin Rosalie betrogen und ist nach Italien gezogen. Regine, die ältere Tochter, hat ihren Weg als Künstlerin konsequent eingeschlagen. Die Eltern haben dies nie anerkannt.

In den vielseitigen Handlungssträngen treffen die Akteure in der Geschichte wieder aufeinander. Sie finden zueinander, um voneinander lassen können. Emmy gelingt es über eine von Regine gestaltete Plastik Zugang zu ihrer Tochter zu erlangen. Alfred wird von Kurt zur Konfrontation mit seiner Vergangenheit ermuntert. Es kommt zu einer klärenden Begegnung von Regine sowohl mit ihrer Mutter als auch mit ihrem Vater.

Verweigerte das Leben den Akteuren bislang eine bewusste Versöhnung, so findet nach vielen Jahren und einigen Lebenswenden ein erlösender Klärungsprozess statt. Eine indirekte Aussöhnung von Mutter und Tochter, von Vater und Tochter, von Frau und Mann werden möglich. Ein im früheren Leben zwar angelegter, aber nicht realisierter Friedensprozess nimmt seinen Gang, ohne dass die Akteure willentlich ihr Schicksal steuern.

In dieser Entwicklungsgeschichte treffen noch weitere Menschen in durchaus humorvollen Szenen aufeinander. Ihrem Realitätsbewusstsein und ihrer Sicht auf die Wirklichkeit wird ein Spiegel vorgehalten. Verschiedene Facetten der erlebten „Wahrheiten“ entfalten sich oder werden ad absurdum geführt. Ganz selbstbewusst insistiert Emmy in diesen Szenen auf ein menschliches Miteinander, das seinen essenziellen Charme aus einer bestechenden Einfachheit und Natürlichkeit gewinnt.

Eingebettet in die Handlung sind Episoden, die das Leben in einem Pflegeheim schildern. Dabei werden aktuelle und überholte, aber noch praktizierte Pflegekonzepte zum Thema Demenz aus verschiedenen Denkmodellen heraus dargestellt.

Barbara Petermann M.A., Jahrgang 1957, Germanistin, Verlegerin und Autorin, engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Demenzprojekten. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Mainz. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz erfolgt nach Erfahrungen, die die Autorin in vierjähriger Recherche und Aufbau sachbezogener Konzepte gesammelt hat. Grundlage bilden neben praktischer Arbeit in Verein und Netzwerk, Hospitanzen in verschiedenen Einrichtungen (Deutschland, Niederlande, Schweiz), sowie wissenschaftliche Erkenntnisse, die in Projekt bezogener Zusammenarbeit mit Universitäten und dem Fraunhofer Institut gewonnen werden konnten.

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