Lesung mit Cornelia Becker & Musik:
Die Unsterblichkeit der Signora Vero

Einlass: 30 Minuten vorher

Die Lesung wird begleitet von dem Musiker und Sänger Ahmed Chouraqui.

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet.

Cornelia BeckerCornelia Becker, Jahrgang 1957, studierte Sozialwesen, Spanisch und Germanistik. Nach einem längeren Aufenthalt in Südspanien arbeitet sie heute als freie Autorin und Kunsttherapeutin. Sie schrieb bisher Erzählungen, die in Literaturzeitschriften und Sammlungen erschienen, und Hörstücke für den Rundfunk. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeiten.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin. »Die Unsterblichkeit der Signora Vero« ist ihr erster Roman. Das Buch ist im LangenMüller Verlag erschienen.

Die UnsterbklichkeitDie reiche und exzentrische Beatrice Vero hat mit ihrem Leben abgeschlossen und sucht einen Menschen, der ihr in den Tod hilft. Dafür soll er reichlich belohnt werden. Cordula Pasini, eine junge Autorin, lehnt erst dieses Angebot ab, lässt sich aber dann auf einen Kompromiss ein. Sie bietet sich an, die Aufzeichnungen der Signora zu sichten und ihre ungewöhnliche Geschichte niederzuschreiben. Mit der Erinnerung an ihre Vergangenheit kehrt für Beatrice Vero unerwartet die Lust am Leben zurück. Doch der Tod folgt seinen eigenen Regeln.

Aus dem Klappentext: »Ich suche jemanden, der mir in den Tod hilft! Dafür werde ich Sie als Alleinerbin einsetzen.« Beatrice Vero will sterben, exzentrisch und wohlhabend hat sie ihr Leben ausschließlich nach ihren Regeln und in vollen Zügen gelebt. Und nun wendet sie sich mit dieser ungewöhnlichen Bitte an die junge Autorin Cordula Pasini. Diese weist sie zunächst erschrocken ab, sie hat genug eigene Probleme: Vor wenigen Monaten erst ist ihr Mann gestorben und die halbwüchsige Tochter geht ihre eigenen Wege.

Cordula Pasini überzeugt Signora Vero schließlich, ihre handschriftlichen Erinnerungen zu ordnen und mit ihrer Hilfe in eine Erzählform zu bringen, nicht ahnend, dass sie durch die Begegnung mit ihr in neue Konflikte geraten wird. Und während die beiden unterschiedlichen Frauen auf Sardinien gemeinsam an dem Projekt arbeiten, erwacht in Signora Vero eine neue Lebensfreude …

Nach der Lesung erwartet Sie ein Buffet. Anmeldung erforderlich (siehe unten). 

Anja Röhl erinnert an Ulrike Meinhof:
Buchvorstellung „Die Frau meines Vaters“

Einlass: 30 Minuten vorher

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet. Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten.

Anja Röhl - Die Frau meines VatersAnja Röhl ist die Tochter von Klaus Rainer Röhl und dessen erster Ehefrau. Als sie fünf Jahre alt ist, lernt sie die Freundin und spätere Ehefrau ihres Vaters kennen: die Journalistin Ulrike Meinhof. Klaus Rainer Röhl war damals Herausgeber der Zeitschrift KONKRET.

Für Anja Röhl war Ulrike Meinhof nicht nur die neue Frau des Vaters, sondern auch einer der wichtigsten Menschen, die ihr Liebe und Halt gaben. Anja Röhl berichtet in ihrem Buch von derjenigen Ulrike Meinhof, die in Vergessenheit geraten und heute weitgehend unbekannt ist. Die Beziehung bestand auch während der Haftzeit in Stammheim fort. Anja Röhl besuchte Ulrike Meinhof im Gefängnis und erhielt von ihr Briefe.

Anja Röhl berichtet, wie sie als Kind und Jugendliche Ulrike Meinhof erlebt hat: als mitfühlenden und fürsorglichen Menschen. Wer die Tragödie ganz erfassen will, die mit dem späteren Lebensweg Ulrike Meinhofs verbunden ist, kommt an dieser Beschreibung ihrer Persönlichkeit nicht vorbei.

Ulrike Meinhofs Weg in den Untergrund und ihre Entscheidung für den „bewaffneten Kampf“ geben noch immer Rätsel auf. Lässt sich ihr Handeln allein mit politischer Verirrung erklären? Was ist mit ihren haarsträubenden Äußerungen von 1972 – nach der Ermordung israelischer Sportler durch palästinensische Terroristen? Diese Fragen werden in dem Buch nicht gestellt. Anja Röhl hat ein anderes Thema. Sie will den Blick auf die Frau lenken, die sie als Kind und Jugendliche erlebt hat. Anja Röhl berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen.

Das Buch, das Anja Röhl geschrieben hat, erinnert an eine weitgehend unbekannte Ulrike Meinhof. Es ist die Frau, der Anja Röhl viel zu verdanken hat.

Anja Röhl BildAnja Röhl (link), geboren 1955, Tochter von Klaus Rainer Röhl und dessen erster Ehefrau. Zunächst Krankenschwester. Studierte Germanistik, Psychologie, Sonderpädagogik und Kunst. Theaterrezensentin und freie Dozentin. Zahlreiche Veröffentlichungen. Drei Kinder.

Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet.  Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich (siehe unten). 

Frieden »kriegt« man nicht:
Buchvorstellung und Diskussion mit André Brie

Einlass: 30 Minuten vorher

Eine Veranstaltung im Rahmen der Themenreihe Flucht, Vertreibung, Völkerwanderung.

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet. Die Getränke und Speisen sind im Eintrittspreis enthalten.

Andre BrieZum Autor: Dr. André Brie ist Mitglied der Landtagsfraktion der Partei DIE LINKE in Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört zu denen, die immer wieder mit der eigenen Partei hadern.

Von 1999 bis 2009 war André Brie Abgeordneter im Europäischen Parlament. Zuvor war er zehn Jahre lang Wahlkampfleiter der PDS (heute DIE LINKE). André Brie ist eines der Gründungsmitglieder der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Zum Buch: André Brie berichtet von seinen Reisen nach Südafrika, Bolivien und Afghanistan, in den Kosovo, in den Irak und den Nahen Osten – und vor allem von den Menschen, die er traf. Er schreibt: »Seit Anfang der 90er Jahre des inzwischen vergangenen Jahrhunderts hat es mich in Konflikt- und Kriegsgebiete getrieben. Immer öfter war es mein Wunsch, mir eine eigene Meinung vor Ort zu bilden, etwas Persönliches zu tun und die betroffenen Menschen zu treffen.«

Es ist mehr als zwei Jahrhunderte her, dass Immanuel Kant seinen »Ewigen Frieden« schrieb. Heute liegen wir noch immer weit hinter diesem Philosophen – und den Hoffnungen von Millionen Menschen aus so vielen Generationen – zurück. Aber eines ist auch heute klar: Frieden »kriegt« man nicht!

Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet.  Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich (siehe unten).

„…und ist doch rund und schön“:
Zum 200. Todesjahr von Matthias Claudius

Einlass: 30 Minuten vorher

Wir wollen Sie ausnahmsweise auf ein Konzert hinweisen, das nicht bei uns, sondern in der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche in Berlin-Zehlendorf stattfindet.

Ernst-Moritz-Arndt-Kirche, Onkel-Tom-Str. 80, 14169 Berlin, U-Bahn Onkel-Tom

M Claudius kleinWährend sein zu Herzen gehendes Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ heute fast noch jedes Kind kennt, ist das übrige Werk des Dichters Matthias Claudius, des „Wandsbecker Boten“, weitgehend in Vergessenheit geraten. Doch begegnet uns Matthias Claudius gerade in den Liedern der Romantik und auch im berühmten von Franz Schubert komponierten Quartett d-Moll „Der Tod und das Mädchen“.

Für den von Schicksalsschlägen heimgesuchten gläubigen Protestanten Matthias Claudius war der Tod, sein „Freund Hain“, ein ständiger Begleiter seines Lebens. Dem Todesthema seines Werkes verdanken wir einige seiner schönsten Gedichte, die von vielen Komponisten der Romantik aufgegriffen wurden. In der Vertonung von Franz Schubert bilden sie das Herzstück dieses Abends.

In einer Gesellschaft, die von Luxus, aber auch von existenzieller Angst geprägt ist, können wir viel von der tiefen Menschlichkeit Matthias Claudius´ lernen, von seinem Lob des einfachen Lebens, der Wertschätzung des Lebens als von Gott gegeben, und der „Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen“ (Bernd Haesloop, Pfr. i.R.).

Eintritt frei (Spenden erbeten)

Wiosna – Tödlicher Frühling:
Oliver Zimski liest aus seinem Berlin-Krimi

Einlass: 30 Minuten vorher

Einer außergewöhnlicher Kriminalroman. Ein Polit-Krimi, der über Grenzen geht und zu der Frage führt: Was hält eine Gesellschaft zusammen?

Anmeldung erforderlich (siehe unten). Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet. Die Getränke und Speisen sind im Eintrittspreis enthalten.

WiosnaEine wilde Schießerei auf dem Hermannplatz in Neukölln ist das Präludium für einen besonders brutalen Berliner „Clash of Cultures“ zwischen einem bibelfesten polnischen Autodieb, einem arabischen Familienclan und einer ukrainischen Mafiakillerin. Eine Menge Tote und der sich einmischende Staatsschutz bereiten Kommissar Dominik Lemberger schlaflose Nächte. Als sein liebeskranker Dolmetscher Christoph Mollwitz auch noch mit den Autodieben in Polen verschwindet, kommt es zum Showdown unter den Gipfeln des Riesengebirges.

„Es gelingt Zimski aus diesem banalen Plot ein genaues Sittengemälde des heutigen Berlins zu entwickeln. Das ist das eigentlich Spannende an diesem Buch. Wer sich auf unterhaltsame Art über den Niedergang des Rechtsstaates informieren will, ist hier richtig. Zimski ist Berliner, Sozialarbeiter und Übersetzer … Anders als die meisten Journalisten wagt er es, ein realistisches Bild von den Verhältnissen zu zeichnen.“ (Vera Lengsfeld)

Die Buchbesprechung von Vera Lengsfeld erschien am 21. September 2015 in dem Online-Magazin „Achse des Guten“. Ihre vollständige Rezension finden Sie hier (link).

Oliver Zimski wurde 1960 in Braunschweig geboren und ist in West-Berlin aufgewachsen. In seinem ersten Beruf als Sozialpädagoge arbeitete er einige Jahre mit Spätaussiedlern, bevor er kurz nach der Wende für zwei Jahre als Deutschlehrer nach Polen ging. Danach studierte er Polonistik an der Humboldt-Universität und machte sich als Übersetzer für Polnisch und Spanisch selbständig. Oliver Zimski ist verheiratet und hat zwei fast erwachsene Kinder. »Wiosna – Tödlicher Frühling«  ist sein erster Kriminalroman.

Nach der Lesung erwartet Sie ein leckeres Buffet.  Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich (siehe unten).

Die „68er“ und die „bündische Jugend“:
Micha Brumlik & Christian Niemeyer im Gespräch

Einlass 30 Minuten vorher

Moderation: Roland Wehl

Den Film über den Vortrag und die anschließende Diskussion finden Sie in der Videothek

Prof. Dr. Micha Brumlik spricht mit Prof. Dr. Christian Niemeyer, Autor des frisch erschienen Buches „Mythos Jugendbewegung“ über die historische Jugendbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts, die spätere „bündische Jugend“ – und den Zusammenhang mit der Studenten- und Oppositionsbewegung Ende der 1960er Jahre.

Mythos JugendbewegungAus dem Prospekt des Verlages: „Die zugrundeliegende These des Buches ist einfach: Die mit dem Wandervogel anhebende und mit der Hitlerjugend einen fatalen Höhepunkt erreichende deutsche Jugendbewegung hat, als ganze und aufs Ganze gesehen, leider den Lernprozess nicht nachvollzogen, der sich bei Friedrich Nietzsche zwischen dem 27. und 34. Lebensjahr (1872–1879) ereignet hat. Dieser Lernprozess lässt sich als Wandel – vom völkischen Denken (Richard Wagner) zu einem kosmopolitischen  Ansatz beschreiben und gelangt in Nietzsches – gegen Wagner gerichteter – Losung (von 1879) zum Ausdruck: „Gut deutsch sein heisst sich entdeutschen.“

Viel Stoff für eine spannende Diskussion.

Zum Schluss erwartet Sie ein leckeres Buffet.  Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich (siehe unten).

Ein Jahr in Israel – Spurensuche und Vorausblick:
Bilder und Texte des Architekten Gottreich Albrecht

Einlass 30 Minuten vorher

Moderation: Roland Wehl

Projekt „Ein Jahr in Israel“– EXPOSÉ

Gottreich AlbrechtVon September 2005 bis August 2006 war Gottreich Albrecht im Rahmen der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ in Israel. Neben der Arbeit in den soziokulturellen Projekten BEIT HORIM SIEGFRIED MOSES und LEO BAECK INSTITUT in Jerusalem war der Aufenthalt eine Gelegenheit, sich mit der Eigenart dieses Landes – religiöser Schichtung, kulturhistorischer Bedeutung, ethnisch-politischer Brisanz und landschaftlicher Schönheit – auseinanderzusetzen und die Eindrücke mit gestalterischen Mitteln zu reflektieren. Dort sind eine Vielzahl von Reiseskizzen – Zeichnungen und Aquarelle – und parallel dazu eine Reihe von Erlebnisschilderungen entstanden.

Vor Ort – in Israel – wurde Gottreich Albrecht bewusst, welche Bedeutung der Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGO) und Freiwilligengruppen auf dem mühsamen Weg zu dem politisch erstrebenswerten Ziel eines gewaltlosen, gleichberechtigten Nebeneinanders der Menschen in Israel-Palästina zukommt. Die Ausstellung der zeichnerischen Arbeiten möchte zum Dialog mit einer interessierten Öffentlichkeit anregen und zu einem soziokulturell-verantwortungsbewussten Brückenschlag zwischen unserem Land und Israel-Palästina beitragen.

Bildteil: ca. 30 – 50 Bleistift- und Farbskizzen (Aquarelle), Inhalt: Landschaften Israel und Palästina, Stadtbilder Jerusalem u.a. Größe: b/h 15/20 cm bis 25/30 cm, Textteil: ca. 10 Texte, Inhalt: Erlebnisberichte Sept. 2005 bis Aug. 2006, Text- und Bildteil ergänzen sich inhaltlich-thematisch, sind aber auch jeweils selbständig und unabhängig voneinander aussagefähig.

Zur Person: Geboren 1949 Wellerswalde/ Oschatz, aufgewachsen Jahnsbach/ Erzgebirge, Abitur 1968 Thum/ Erzgebirge, 1968 – 1972 Studium Gebiets- und Stadtplanung HAB Weimar; Diplom, 1979 – 1983 Architekturstudium HAB Weimar, Diplom, 1972 – 1977 Büro für Städtebau Leipzig, Städtebauliche Planung für Altstadt- und Wohnungsneubaugebiete, 1978 – 1980 Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinat Schwerin, 1980 – 1990 Bauabteilung Oberkirchenrat Schwerin, Planung neuer evangelischer Gemeindezentren, Sanierung und Neugestaltung kirchlicher Gebäude, 1990 – 2003 Freies Architekturbüro mit Partner (Albrecht+Hartung) in Schwerin, Planen und Bauen im Bereich Sanierung/ Umbau/ Neubau, (z.B. Fürstenhof Wismar – Amtsgericht), seit 2004 eigenes Architekturbüro in Schwerin, 2005 – 2006 Freiwilliges Jahr in Israel mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, seit 2007 Weiterführung des eignen Architekturbüros, Planungs- und Bauaufträge von Kirche, Jüdischer Gemeinde und Institutionen, (z.B. Ev. Gemeindezentrum Graal Müritz, Neue Synagoge SN – Ausstattung).

Zum Schluss erwartet Sie ein leckeres Buffet.  Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich (siehe unten).

Konzertabend mit LOOSEFIT:
Pop-Chansons von Caspar Gutsche & Karolin Roelcke

Einlass: 30 Minuten vorher (Anmeldung erforderlich)

loosefit

Vor knapp zwei Jahren begegneten sich zwei Musikerinnen: Caspar Gutsche & Karolin Roelcke. Die eine kam aus der Schweiz, die andere lebte bereits in Berlin-Zehlendorf. Heraus kam LOOSEFIT mit jeder Menge eigener, brandneuer Lieder, die sich am ehesten einem Genre zuordnen lassen, das Pop-Chanson heißen könnte.

Eine Fusion aus viel Erlebtem und trotz allem Heiteren, aus Sprudelndem und Gelassenheit, aus Jünger und Älter, aus Zartem und Bodenständigem, aus Melancholie und Optimismus…, LOOSEFIT eben! Freuen Sie sich auf eine ebenso tiefgründige wie leichte Art, das Leben zum Klingen zu bringen.

Caspar Gutsche – Gesang, Texte
Karolin Roelcke – Klavier, Gesang, Musik

Hörprobe   (link) Mehr über Caspar Gutsche & Karolin Roelcke erfahren Sie hier (link).

Wir laden Sie zu einem Begrüßungsgetränk und später zu einem Imbiss am Buffet ein. Buffet und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich.

Gantriis-Zimmermann Guitar Duo:
Musiker aus Dänemark zu Gast in Berlin

Einlass 30 Minuten vorher

Gitarrenkonzert DänemarkDas Gantriis-Zimmermann Guitar Duo entstand, nachdem Volkmar Zimmermann und Kristian Gantriis schon viele Jahre als Mitglieder des Corona Guitar Kvartet zusammen musiziert hatten. Mit diesem Ensemble haben sie dazu beigetragen, ein völlig neues Repertoire für Gitarrenquartett aufzubauen. Sie erfuhren internationale Anerkennung.

Diese enge musikalische Verbindung wollten sie auch innerhalb eines Gitarrenduos zur Geltung kommen lassen. Die Konzertprogramme des Gitarrenduos setzen sich aus originaler Gitarrenmusik und Arrangements zusammen, die für das Duo geschrieben wurden. Die zwei Musiker arbeiten eng mit Komponisten und Arrangeuren aus aller Welt zusammen, um ein Repertoire zu erarbeiten, welches speziell für das Duo geschaffen ist. In diesem Sinne kooperieren sie mit Partnern wie den südafrikanischen Komponisten und Arrangeuren Derek Gripper und Reza Khota, dem dänischen Komponisten Svend Hedegaard und dem argentinischen Komponisten und Arrangeur Pepe Ferrer. Der Konzertraum erfüllt sich mit Musik, die sich von zarter Stille zu  kraftvoller maskulinen Klanglichkeit bewegt, von melodiösem und improvisatorischem Minimalismus über dänische Volkslieder in neuem Gewand zu Koramusik aus Mali, spanischem Impressionismus, argentinischem Tango und moderner Gitarrenmusik aus Dänemark oder Kanada.

Volkmar Zimmermann und Kristian Gantris können auf eine umfassende Konzertaktivität in Europa, Russland, Kanada und den USA zurückblicken. Sie haben mit dem CGK mehrere CDs herausgegeben und arbeiten gerade an ihrem ersten Album als Gitarrenduo. Ihre Konzerte wurden im Fernsehen und Radio übertragen.

Musikprogramm:

Drei dänische Lieder aus dem Højskolesangbogen

Niels La Cour (1944- ):    Fred hviler over land og by
Egil Harder (1917-1997):    Den blå anemone
Thomas Laub (1852-1927):    Stille, Hjerte, sol går ned
Arr. Svend Hedegaard

Stephen Wingfield (1955- ):    Teyatá (1988)

Koramusik aus Mali

Ballake Sissoko (1968- ):    Chamber Music
Toumani Diabaté (1965- ):    Elyne Road
Toumani Diabaté:    Si Naani, Kaounding Cissoko
Orig. Kora part arr. Derek Gripper;
2.
guitar by Reza Khota

                                    ———— Pause ————

John Frandsen (1956-):    Nocturnal Procession (2001)

Federico Mompou (1893-1987):    Cancion y Danza 1, Cancion y Danza 2, Cuna (Berceuse)
Arr. Kristian Gantriis   

Tango aus Argentinien

Angel Villoldo (1861-1919):    Porteñito (tango en milonga)
Virgilio Expósito (1924-1997):    Naranjo en Flor (tango)
Anibal Troilo (1914-1975):    Romance de Barrio (vals)
Astor Piazzolla (1921-1992):    Decarisimo (tango)
Arr. Pepe Ferrer

Weitere Informationen über die Künstler finden Sie hier (link)

Wir laden Sie zu einem Begrüßungsgetränk und später zu einem Imbiss am Buffet ein. Buffet und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Anmeldung erforderlich.

Aufgewachsen in den 40er und 50er Jahren:
Gudrun Küsel über die Jugendzeit im Westteil Berlins

Einlass 30 Minuten vorher

Moderation: Roland Wehl

Kindheit und Jugend in der Kriegs-und Nachkriegszeit und in den 50ern waren etwas Besonderes. Und im Westteil der Stadt sogar etwas Einzigartiges. Grund genug, Zeitzeugen darüber zu befragen, Dokumente aus Privatarchiven zu kramen und ein buntes, pfiffiges Buch daraus zu machen. Gudrun Küsel hat das getan und liest daraus vor.

Cover Westberlin Febr. 2016 - KopieAus dem Klappentext: „Können „Kriegskinder“ fröhlich sein? Und ob! Kinder haben immer ein Fuß im Paradies. Nur das wussten wir damals nicht. Im Berlin der Kriegs- und Nachkriegszeit. „Was wird morgen sein?“ fragten unsere Eltern. Oder auch nur: „Was werden wir morgen essen?“ Wir Kinder aber spielten zwischen den Ruinen der Nazi-Barbarei und fanden unser Leben aufregend und schön. Nur die Erinnerung tat weh. Als wir älter geworden waren und das Vergangene zu verstehen lernten. In den fünfziger Jahren wurden wir selbstbewusste „West-Berliner“. Wir besuchten Jazzkeller, lasen Hemingway und liebten unsere Kinos. Wir fühlten uns in unserer halben Stadt als Weltbürger und doch zu Hause.“

Aus dem Vorwort von Eberhard Diepgen: „Keine Angst. Gudrun Küsel führt den Leser nicht in die Tiefen der politischen und rechtlichen Lage der Viersektorenstadt. … Bei der Lektüre wurden bei mir viele Bilder eigener Erfahrungen wieder wach. Die Rückkehr meiner aus Berlin evakuierten Familie aus dem sächsischen Klingenthal in die zerstörte Heimatstadt, das Sammeln von jungen Brennnesseln am Bahndamm an der Wollankstraße für einen Salat am Mittagstisch und auch der Kaninchenstall auf Opas Balkon. Das alles hat meine Generation mehr geprägt, als es uns allen heute bewusst ist. Ich kann Lebensmittel nicht wegwerfen, Essen nicht einfach stehen und in den Abfall wandern lassen. … Der Blick in die Normalität vor sechzig Jahren kann Bodenhaftung bewirken. …“

Zur Person: Gudrun Küsel wuchs im Nachkriegs-Berlin auf. Sie studierte Volkswirtschaft und Politologie und war Lehrbeauftragte an der FU und TU Berlin. Als Journalistin arbeitete sie für den Stern, Berliner Morgenpost, Welt am Sonntag, Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau, Wiener Tagebuch, n.tv, Radio Juive (Paris), RIAS Berlin u.a. Sie schrieb Sachbücher über politische und kulturhistorische Themen, Krimi-Shortstorys und Drehbücher.

Wir laden Sie zu einem Begrüßungsgetränk und später zu einem Imbiss am Buffet ein. Die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten. Bitte anmelden.